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kinderrechteGern sollen sie kommen „unsere“ Kinder; Spaß sollen sie haben, sich wohl fühlen, ihre Kindergartenzeit genießen und sich später gern an sie erinnern.
Und das jeden Tag in „ihrem“ Kindergarten, und wir Erzieher/innen haben für unsere Arbeit im Kindergarten die gleichen Wünsche.

Entwicklung ist eine aktive Leistung von Kindern, eine Selbststeuerung von Lernen, in die Handeln, Phantasie, Intelligenz, Deutung und Gestaltung einbezogen sind.
Für Kinder entwickeln sich dabei heute in ihrem Alltag mehr Wahlmöglichkeiten als früher.

 

Wir erfahren, dass Kinder im Kontext dieser Wahlmöglichkeiten durchaus in der Lage sind, Akteure ihrer Entwicklung zu sein.

Und ebenso sind sie „ganze“ Menschen, im Gegensatz zu Erwachsenen noch vergleichsweise unspezialisiert. Sie richten sich auf ihre Umgebung aus, die ihre Entwicklung fördern soll. Bedürfnisse reifen heran und verändern sich durch praktische Erfahrung.

Gegenstand der aktiven Aneignung ist die konkrete Lebenswelt, in der wir alle leben. Wir wollen uns daher nicht auf einen abgeschlossenen Kindergartenalltag reduzieren, sondern streben gemeinsam mit den Eltern eine durchlässige Öffnung nach innen und außen an.

... mehr dazu lesen - was heißt das konkret:

Jedes Kind

  • ist einzigartig
  • ist angenommen und geliebt so, wie es ist
  • entwickelt sich in einem ihm eigenen Rhythmus
  • erschließt sich Welt auf eine ganz eigene Weise
  • besitzt besondere Gaben
  • hat eigene Prägungen und Erfahrungen
  • hat ganz eigene Bedürfnisse, Wünsche und Phantasien

Aus diesem Bild vom Kind ergeben sich für uns folgerichtig Rechte der Kinder, an denen wir unsere Arbeit im Kindergarten immer wieder messen.

Jedes Kind hat das Recht:

  • auf Liebe, Fürsorge, Verständnis und sensible Begleitung in verlässlichen, verantwortungsbewussten Beziehungen
  • auf Wertschätzung des Kindes und seiner Familie
  • auf vielfältige Anregung und individuelle Förderung
  • auf gesunde Ernährung und viel Bewegung
  • auf freie Wahl der Spiele und der Spielpartner
  • auf Speisen und Getränke bei Hunger und Durst
  • auf Ruhe und Rückzug bei Müdigkeit
  • auf Unterstützung und Beistand in Konflikten
  • auf Erfahrung von Konsequenzen des eigenen Handelns
  • auf Transparenz und Verlässlichkeit im Handeln der Erzieher/innen
  • auf Entschuldigung, wenn andere Kinder oder Erzieher/innen im Unrecht sind
  • auf eine Tages- und Wochengestaltung, die dem Kind Sicherheit und Stabilität als Basis für seine Entwicklung und Entdeckung geben

 

 

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